
Integrität
INTEGRITÄT
Das Compliance-Programm von KNDS France basiert auf einer Bewertung der potenziellen Risiken von Korruption und Einflussnahme im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten. Der Verhaltenskodex von KNDS France ermöglicht es den Mitarbeitern, Situationen mit hohem Risiko zu erkennen und darauf zu reagieren. Der Verhaltenskodex ergänzt die Ethik-Charta. Er befasst sich speziell mit den Risiken von Korruption und Einflussnahme und gibt den Mitarbeitern durch präzise Definitionen und konkrete Beispiele Orientierungshilfen.
In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Verpflichtungen des Unternehmens ist der Verhaltenskodex den internen Vorschriften beigefügt. Eine Zusammenfassung des Verhaltenskodexes steht auch Dritten zur Verfügung. Schließlich wird der Verhaltenskodex durch detaillierte Richtlinien ergänzt, die allen Mitarbeitern helfen, die Regeln und Prozesse zu verstehen, die zur Vermeidung von Korruptions- und Einflussnahme-Risiken anzuwenden sind.
Mitarbeiter, Lieferanten, Geschäftspartner oder Kunden, die Verstöße, Rechtsverletzungen oder illegale Handlungen feststellen oder vermuten, die KNDS France und ihren Tochtergesellschaften, einer Person oder einer anderen Einheit Schaden zufügen könnten, oder die diesem Verhaltenskodex widersprechen, können diese vertraulich über das Meldesystem von KNDS France an den Ethikbeauftragten melden:
UNSERE DRITTEN KENNEN
Unsere Partner kennen
Die Kenntnis unserer Partner, seien es Lieferanten, Kunden, Vermittler, Industriepartner, Joint Ventures oder sonstige Dritte, ist unerlässlich, um das Risiko von Korruption, insbesondere indirekter Korruption, zu vermeiden.
KNDS France hat spezifische und strenge Richtlinien für die Auswahl seiner Dritten eingeführt, um deren Zuverlässigkeit und die Einhaltung der Integritätsverpflichtung von KNDS France sicherzustellen.
Die Partner werden vor Vertragsabschluss einer Vorabprüfung unterzogen, der sogenannten „Due Diligence“, um unter anderem ihren guten Ruf zu überprüfen und sicherzustellen, dass ihre Geschäftspraktiken den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. In diesem Prozess werden zahlreiche Kriterien berücksichtigt, darunter insbesondere, aber nicht ausschließlich, das Länderrisiko, das Marktrisiko, die Art der geplanten Geschäftsbeziehung, die Identifizierung der wirtschaftlich Berechtigten und mögliche Vorstrafen oder negative Presseberichte.
Alle Vereinbarungen mit Dritten enthalten eine strenge und vollständige Compliance-Klausel, die auch Verpflichtungen unserer Vertragspartner zur Korruptionsbekämpfung umfasst.
Verträge mit Vertriebspartnern (auch als Vermittler, Unternehmensberater und Händler bezeichnet) können besondere Risiken bergen. Aus diesem Grund hat KNDS France strenge Richtlinien für die Auswahl, Überprüfung und gegebenenfalls Bezahlung dieser Art von Partnern eingeführt.
ORGANISATION UND GOVERNANCE
Das Compliance-Programm wird von der Compliance-Abteilung geleitet, die der Rechts- und Compliance-Abteilung unterstellt ist. Der General Counsel und Chief Compliance Officer hat direkten Zugang zum Vorstandsvorsitzenden und CEO von KNDS France. Die allgemeine Ausrichtung des Compliance-Programms wird vom Ethik- und Compliance-Ausschuss vorgegeben, der vom CEO geleitet wird und sich aus dem Managementteam von KNDS France zusammensetzt. Der Ausschuss tritt zweimal jährlich zusammen.
Der Group Compliance Officer berichtet an den General Counsel und Chief Compliance Officer und ist für die Definition und Umsetzung des Compliance-Programms von KNDS France verantwortlich. Der Group Compliance Officer ermittelt auf der Grundlage der Risikokartierung des Unternehmens die am besten geeigneten Compliance-Richtlinien und konzipiert das Schulungsprogramm und die Kommunikationskampagnen, die zur Umsetzung der Integritätskultur des Unternehmens erforderlich sind.
Die Compliance-Abteilung ist auch für die Due Diligence von Dritten zuständig, die nach der Risikokartierung von KNDS France als risikoreich eingestuft wurden.
GRUNDSÄTZE FÜR GESCHENKE UND BEWIRTSCHAFTUNG
Im geschäftlichen Umfeld ist das Anbieten oder Annehmen von Geschenken oder Einladungen eine gängige und rechtmäßige Praxis, die jedoch bestimmten Einschränkungen unterliegt. Das Anbieten von Geschenken und Einladungen, insbesondere gegenüber Amtsträgern, kann als Bestechung wahrgenommen werden oder den Anschein von Bestechung erwecken.
Um Missverständnisse und Risiken zu vermeiden, regelt die Richtlinie zu Geschenken und Einladungen das Geben und Annehmen von Geschenken streng. Geschenke und Einladungen sind zwar nicht verboten, dürfen jedoch in keinem Fall zum Zweck der Erlangung eines ungerechtfertigten Vorteils oder zur Beeinflussung einer Entscheidung gemacht werden. Ihr Wert muss angemessen sein, sie müssen ausnahmsweise erfolgen und streng beruflich begründet sein.

GRUNDSÄTZE FÜR SPENDEN UND SPONSORING
Spenden können als Beiträge in Form von Finanzmitteln, Sachleistungen oder Kompetenzen ohne Gegenleistung, direkt oder indirekt, an eine Organisation zur Unterstützung einer Aufgabe von allgemeinem öffentlichen Interesse betrachtet werden. Sponsoring ist die materielle Unterstützung einer Veranstaltung, einer Person, eines Produkts oder einer Organisation in der Erwartung eines direkten Vorteils.
Spenden und Sponsoring sind mit Risiken verbunden. Diese Beiträge können von ihrem ursprünglichen Zweck abgezweigt werden, um die Gewährung eines ungerechtfertigten Vorteils für eine Einrichtung oder eine Person zu verschleiern. Aus diesem Grund hat KNDS France strenge Richtlinien und Verfahren eingeführt, um Spenden und Sponsoring innerhalb des Unternehmens zu regeln und sicherzustellen, dass das Unternehmen nur Zwecke finanziert, die für seine Aktivitäten und sein Engagement im Bereich der sozialen Verantwortung relevant und mit diesen vereinbar sind.

GRUNDSÄTZE ZU POLITISCHEN SPENDEN UND VERTRETERN VON INTERESSENGRUPPEN
In Übereinstimmung mit französischem Recht verbietet KNDS France jegliche Form von politischen Spenden in allen Ländern.
KNDS France hat eine Richtlinie für Vertreter von Interessengruppen eingeführt, die zusätzlich zur strikten Anwendung der französischen Gesetze ethische Regeln für diese Vertreter vorschreibt. KNDS France führt ein Verzeichnis der von Vertretern von Interessengruppen durchgeführten Maßnahmen und übermittelt dieses an die französische Behörde für Transparenz im öffentlichen Leben (HATVP).
Wir verpflichten uns insbesondere zur Umsetzung der folgenden Grundprinzipien: Sicherheit und Gesundheit stehen ganz oben auf unserer Agenda. Jede Verletzung kann vermieden werden, unabhängig von der Umgebung. Das Management ist für die Festlegung, Kommunikation und Einhaltung der Sicherheitsvorschriften verantwortlich. Die Einhaltung dieser Sicherheitsvorschriften und Vorbildlichkeit müssen für alle gelten: Wir sind alle für unsere eigene Sicherheit verantwortlich, müssen aber auch die Sicherheit anderer gewährleisten. Wir arbeiten kontinuierlich daran, Situationen und Verhaltensweisen zu identifizieren, zu kontrollieren und zu reduzieren, die Risiken für Gesundheit und Sicherheit darstellen. Wir setzen uns für die Einführung sicherer Verhaltensweisen und die tiefgreifende und dauerhafte Verankerung einer Sicherheitskultur ein.

MITARBEITERSCHULUNG UND SENSIBILISIERUNG
Die Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention von Korruptionsrisiken. Daher werden sie geschult, um sich ausreichende Kenntnisse und Werkzeuge anzueignen, mit denen sie komplexe Situationen erkennen und effektiv und ohne Risiken reagieren können. Den Mitarbeitern steht ein Intranetbereich zum Thema Compliance zur Verfügung, über den sie auf alle Antikorruptionsverfahren und -richtlinien der Gruppe zugreifen können.
Führungskräfte und ganz allgemein alle Mitarbeiter, insbesondere neue Mitarbeiter, profitieren von Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen:
- Intensivschulungen: Mitarbeiter, die mit schwierigen Situationen konfrontiert sein können, nehmen an Intensivschulungen teil. Diese basieren auf konkreten Fällen und Workshops, um ihre Fähigkeit zu entwickeln, potenziell schwierige Situationen zu erkennen und darauf zu reagieren.
- Sensibilisierungsmaßnahmen: für alle neuen Mitarbeiter und Mitarbeiter, um den Verhaltenskodex, das Meldesystem und die wichtigsten verbindlichen Richtlinien zu verstehen.